Noch im schwierigsten, vielschichtigsten und anspruchsvollsten Quartettrepertoire schwingt sich das Koehne Quartett zu herausragenden Höhen auf, sowohl in spieltechnischer Hinsicht als auch in seinem Gespür und tiefempfundenen Verständnis für den musikalischen Gehalt.
Das spieltechnische Vermögen des Quartetts entspricht höchsten Anforderungen; ob bei Haydn oder Sculthorpe, seine Musikalität ist schier unbegrenzt.
Am stärksten beeindruckt haben mich das hohe Niveau ihres spieltechnischen Könnens und ihre musikalische Denkungsart.
Es scheint das Schicksal so vieler zeitgenössischer Kompositionen zu sein, ein-, zweimal aufgeführt zu werden, um danach in der Versenkung zu verschwinden. Welchen Unterschied es da macht, wenn ein Ensemble sich ein Stück wirklich zu Herzen nimmt, es wieder und wieder spielt und seine Interpretation dabei in Breite und Tiefe kontinuierlich reicher und vielfältiger wird. Mein zweites Streichquartett ist ein Beispiel dafür: Selbst als Komponist stelle ich mir verwundert die Frage, ob ich wirklich soviel in das Stück hineingelegt habe, wie das Koehne Quartett in seiner Interpretation freizulegen vermag.
Höchst vertrackt und ideale Kost für das Koehne Quartett, das sich wieder einmal als absolute Nummer eins auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik präsentiert hat. Es interpretiert diese Musik voller Leidenschaft und so selbstverständlich natürlich, als handle es sich um klassisch-romantisches Repertoire.
Das Koehne Quartett leistete hingebungsvolle und meisterliche Klangarbeit. Große Zustimmung von einem intensiv lauschenden Publikum.
Was für ein wunderbares, unvergessliches Erlegbis haben Sie und Ihre hinreißenden Kolleginnen mir mit dem Abend in Wels bereitet. Sagen Sie bitte auch Ihren Kolleginnen, wie glücklich ich war und bleibe über diesen Abend. Das sind die raren Momente, in denen man sich … zuraunen darf, dass doch nicht alles ganz vergeblich war.
Durch die Jahre haben mich die Hingabe, die Energiegeladenheit und der Professionalismus des Koehne Quartetts gleich bleibend beeindruckt. Persönlich hatte ich die einmalige Gelegenheit, die Interpretation meines eigenen Streichquartetts durch das Ensemble im Laufe der Jahre mehrmals zu hören. Ich bin überzeugt davon, dass deren Interpretation die am sensibelste gearbeitete und musikalischste ist, die ich je gehört habe. Musikalische Intelligenz, künstlerische Reife und spieltechnisches Können zeichnen das Koehne Quartett aus, ob bei der Interpretation von zeitgenössisch komponierter Musik oder von traditionellem Repertoire.
Neben makelloser Tongebung und sicherer Intonation sind es vor allem die persönlich eingebrachten kreativen Ansätze, die das Ensemble als Kollektiv von vier starken Musikerpersönlichkeiten erscheinen lässt. Die Möglichkeit, zur vollkommenen Einheit zu verschmelzen und im nächsten Augenblick sich daraus individuell auch wieder lösen zu können, zeichnet die Musikerinnen des Koehne Quartetts besonders aus.
Zum ersten Mal habe ich das Koehne Quartett 1999 bei einer Probe meines Streichquartetts Nr. 11 gehört. Vom ersten Augenblick an haben mich die Energiegeladenheit und der Enthusiasmus, welche das Quartett auszeichnen, begeistert. Ich habe bald auch das tiefgreifende Verständnis der Ensemblemitglieder für diese Musik, ihre Ausdrucksfülle und ihren Ursprung in der Landschaft Australiens schätzen gelernt. Eine Erfahrung, so selten wie berauschend. Ich spende dem Koehne Quartett größten Beifall, ich umarme es und danke ihm.
Koehne Quartett ist ein Markenzeichen, das Gourmets zeitgenössischer Quartettmusik inzwischen kennen und lieben gelernt haben. Doch Vorsicht!! Dieses Produkt macht süchtig! Die gefährlichen Inhaltsstoffe sind: Engagement, Enthusiasmus, Perfektion, Musikalität, Liebe, Erotik u.v.a.m.
Graeme Koehne zählt mittlerweile zu den wichtigsten Komponisten der Gegenwart. Seine Vielseitigkeit spiegelt sich im Koehne Quartett wieder, dessen Vielschichtigkeit und Offenheit für Neues mittlerweile einen großen Ruf besitzt.
In den bewegtesten Momenten erinnert Joanna Lewis Spiel, äußerst sauber und ausdrucksvoll und bereit, sich selbst zu verschlingen, an niemand Geringeren als an Dominique Pifarély.
Phänomenale Konzentration auf höchstem technischen Niveau.